SEO 2021

von Anna Lange

Das ist wichtig für Deine Webseite

Na, schlottern dir auch schon die Knie vor dem großen Google Update im Mai? Wahrscheinlich fragst du dich jetzt: Welches Google Update meint sie? Betrifft mich das? Kurz und knapp: Ja, es kann sein, dass es deine Webseite und dein Business betrifft. Die Knie müssen dir davor aber nicht schlottern. Ich zeige dir in diesem Artikel was 2021 wichtig für deine Webseite ist.

Was sind überhaupt Google Updates?

Google versucht ununterbrochen seine Poleposition als Suchmaschine Nr. 1 zu halten. Dazu gehören vor allem zufriedene Nutzer. Da Google die Mehrheit der Inhalte nicht selbst erstellt, sondern auf uns Webseitenbetreiber angewiesen ist, wurden zur Qualitätserhaltung verschiedene Faktoren festgelegt. Du kennst sie sicher unter dem Fachbegriff Rankingfaktoren.

Google kann aufgrund der Masse an Webseiten keine Mitarbeiter einsetzen, um alle Seiten manuell zu überprüfen. Dafür hat Google ein Computerprogramm entworfen, das Webseiten nach einem bestimmten Algorithmus analysiert und auf ihre Qualität für den Nutzer prüft.

Google versucht somit schlechte Webseiten auszusieben, die Nutzer frustrieren könnten. Im Gegenzug werden Webseiten, die sich an die Regeln von Google halten, weit vorne platziert.

Mittlerweile können die Programme die Webseiten immer besser analysieren und man gelangt dadurch mit einer genaueren Trefferquote zu seinem Suchergebnis als noch vor 10 Jahren. Damit das weiter so bleibt, entwickelt Google regelmäßig Updates an seinem Algorithmus.

Was ist das Google Update 2021?

Du möchtest sicher auch, dass die Besucher deiner Webseite einen schönen Aufenthalt bei dir haben, oder? Im Google Update im Mai 2021 geht es genau darum, um die Einführung einer verbesserten Nutzerfreundlichkeit von Seiten in der Google Suche. Dazu werden die Core Web Vitals einer Seite geprüft.

Oh man, warum müssen diese Tech-Unternehmen und SEO-Spezialisten/innen immer mit komplizierten Begriffen um sich werfen

Das sind die Core Web Vitals einfach erklärt:

  1. Ladezeit: Largest Contentful Paint = Messung der Zeit bis das größte Element im sichtbaren Bereich geladen wurde. Elemente können zum Beispiel Bilder, die Hauptüberschrift oder Texte sein. Zwischen 2,5 und 3,9 Sekunden ist alles im grünen Bereich.
  1. Interaktivität: First Input Delay= Gemessene Zeit bis die Webseite auf eine Interaktion des Nutzers reagieren kann. Interaktionen sind zum Beispiel der Klick auf einen Button. Hier ist alles zwischen 100-299 Millisekunden in Ordnung.
  1. Visuelle Stabilität: Cumulative Layout Shift: Misst die Stabilität der visuellen Oberfläche einer Seite. Diese können Werbebanner verhindern, die nachträglich laden und den restlichen Inhalt verschieben.

Damit es jetzt nicht zu kompliziert und technisch wird, möchte ich in diesem Gastbeitrag die Ladezeit deiner Webseite in den Fokus stellen.

Wieso solltest du als Webseiteninhaber/in unbedingt deine Ladezeit überprüfen?

Die Ladezeit ist ganz unabhängig von Google, dem Update und SEO für den Erfolg deiner Online-Marketingmaßnahmen entscheidend.

Denn wie schade ist es, wenn du dir die Mühe machst, Zeit & Geld investierst, um potenzielle Kunden auf deine Webseite zu leiten – schlussendlich brechen sie aber den Besuch deiner Webseite ab, weil sie nicht schnell genug lädt. Dann kannst du dir das Geld für Facebook Anzeigen, Zeit für Pinterest oder Newsletter sparen.

Hast Du die Ladezeiten Deiner Webseite im Griff?

Kurz anschaulich erklärt:

Ich bin gerade in der U-Bahn in Berlin unterwegs und mir fällt ein, dass ich noch einen Termin bei einer Versicherungsberaterin für Selbstständige machen möchte. Ich will mich endlich um meine Rente als Selbstständige kümmern und nutze die Zeit in der Bahn für die Suche. Im Berliner U-Bahn Bereich ist der Handy-Empfang meist sehr schlecht. Gehen wir davon aus, dass ich kein Highspeed-Netz in meinem Handytarif gebucht habe und kein WLAN zur Verfügung steht. Ich finde einige gute Ergebnisse in der Google Suche und klicke gespannt auf die Seiten. Sind die Webseiten nun sehr langsam, laden lange nicht, bin ich genervt und frustriert. Schlussendlich breche ich die Suche ab und höre Musik.

Wäre die Webseite der Versicherungsberaterin für Mobilgeräte optimiert und würde schnell laden, wäre ich eine äußerst zufriedene Nutzerin, könnte mir einen Eindruck des Angebots sowie der Person machen und würde mir direkt einen Termin buchen.

Diese Frustration überträgt sich auch auf Google als Suchmaschine und „schädigt“ den Ruf. Weil immer noch viele Webseiten-Betreiber die Ladezeit ihrer Webseiten nicht verbessert haben, wird die Ladezeit nun zum Rankingfaktor. Das heißt, falls deine Webseite langsam lädt, kann es sein, dass du deine Rankingpositionen verlierst und deine Webseite im schlimmsten Fall „abstürzt“.

Wie sehr der Faktor Ladezeit gewichtet wird, kann ich erst nach dem Update einschätzen. Dennoch empfehle ich dir proaktiv vorzugehen und deine Webseite schon jetzt zu überprüfen und zu optimieren.

Wie prüfst du die mobile Ladezeit deiner Webseite?

Ganz einfach ohne großen technischen Aufwand: Nimm dein Handy in die Hand, google deine eigene Webseite und zähle die Sekunden bis sie geladen ist. Du wirst schnell merken, ob alles in Ordnung ist oder du selbst keine Geduld mehr hast bis alle Inhalte zu sehen sind.

Allerdings ist dieser Test nicht repräsentativ. Denn jeder Nutzer verwendet unterschiedliche Geräte und hat verschiedene Bandbreiten in seinem Tarif gebucht. Daher gibt es ein empfohlenes Tool zur Überprüfung deiner Ladezeit, das Pagespeed Insights Tool. Dort wird sowohl die mobile Ladezeit als auch die Ladezeit am Desktop (=Laptop oder PC) ausgewertet. Denn wie in meinem obigen Beispiel, solltest du besonders auch auf die mobilen Ladezeiten achten. Gerade unterwegs wird oft mit dem Handy gesucht. Das Pagespeed Insights Tool listet dir zusätzlich die Verursacher der langsamen Ladezeit auf.

Wie machst du deine Webseite schneller?

Überprüfe deine Webseite mit dem oben genannten Tool. Dort bekommst du viele Verbesserungsvorschläge für deine Seite. Falls du sie nicht verstehst frag deine Webmasterin, Webdesignerin oder eine SEO-Expertin was die Ergebnisse für deine Webseite bedeuten und was du machen sollst. Gerade als Einzelunternehmer/innen treten wir oft in die Falle alles selbst zu übernehmen und zu lernen, statt uns auf unser Kerngeschäft zu fokussieren und Aufgaben abzugeben.

Den größten Faktor bei der Seitenladezeit nehmen meist zu große Bilder ein. Am besten du verkleinerst deine Bilder bereits vor dem Upload. Auch dafür gibt es Tools, wie z. B. TinyPNG. Die Bilder sollten so klein wie möglich sein, jedoch noch gut erkennbar und nicht zu unscharf sein. Am besten unter 500 KB.

Alternativ kannst du als WordPress-Nutzer ein Plugin installieren, das dir deine Bilder verkleinert. Ein Beispiel dafür ist das Plugin „reSmush.it“.

Zusätzlich gibt es weitere Plugins, die die Geschwindigkeit deiner Webseite verbessern, wie „WP Rocket“. Eine Auswahl verschiedener Plugins dafür findest du auf dieser WordPress Seite. Bitte achte bei jedem Plugin darauf, ob du es wirklich benötigst. Denn Plugins können auch die Schnelligkeit deiner Webseite beeinträchtigen.

Steht bei dir die Überarbeitung deiner Webseite schon länger auf deiner To Do-Liste? Dann nimm doch das bevorstehende Google Update als Anlass und Deadline (Ende April 2021), um die wichtigsten Änderungen durchzuführen. Ich bin mir sicher, dass sich deine Webseitenbesucher freuen und sich so auch schneller in zukünftige Kunden verwandeln.

Wenn du noch mehr über Suchmaschinenoptimierung, Rankingfaktoren & Co. erfahren willst, melde dich gerne für meinen kostenlosen SEO-Minikurs an.

Zur Autorin, Anna Lange Online-Marketingspezialistin

Anna Lange hat als Online-Marketing Managerin in ihren ehemaligen Angestelltentätigkeiten Webseiten für kleine und mittlere Unternehmen betreut. Seit 2 Jahren berät sie Einzelunternehmerinnen als selbstständige Online-Marketingspezialistin mit Fokus auf Suchmaschinenoptimierung. Anna zeigt dir was du mit deiner Webseite machen musst, damit Google sie genau deinen Wunschkunden an oberster Stelle anzeigt und diese Kunden auch bei dir kaufen. HIER geht’s zu Ihrer Webseite Marketingspezialistin Anna Lange.

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  1. Andi

    Hi. Google ist auch derzeit dabei, die Core Web Vitals auf den Bereich Desktop auszuweiten. Die Optimierung der Ladezeit bleibt also wichtig. LG

    1. Sirit Eigentümer

      Ja, danke für Deinen Kommentar. Ladezeiten-Thema muss ich auch noch mal ran, das stimmt ;O). VG! Sirit