Wer sich selbstständig macht oder machen möchte, der entscheidet sich nicht immer leichtfertig dazu. Manchmal braucht es einen Aufhänger, manchmal findet sich nicht die passende Stelle und manchmal ist die Zeit dafür einfach gekommen.

Die Entscheidung, dass wir uns, selbstständig machen, tragen wir am Ende alleine. Netzwerken hilft uns verschiedene Dinge zu sehen bzw. in Anspruch zu nehmen. Das gilt auch für Angestelltenverhältnisse, in denen nicht immer alles rund läuft. Weißt Du, was das Allerwichtigste an erster Stelle ist, bei egal welchem nächsten beruflichen Schritt?!

1) Sei Dir bewusst, was Du willst und was Du nicht (mehr) willst!
2) Trau Dich Deine Schritte auf Deinem eigenen Weg zu gehen! Hab Mut!
3) Guck mal aus Deinem eigenen Gedankentunnel raus (oder hol Dir dazu Unterstützung), denn dann siehst Du wie vielen Menschen es ähnlich wie Dir geht!
4) Mach einen Schritt nach dem anderen, nicht alle gleichzeitig! Setze Dir Prioritäten pro Tag, pro Woche … 

Im Frau mit Bizz Netzwerk gibt es einige Unternehmerinnen, die bereits Neuorientierung, Selbstständigkeit und berufliche bzw. unternehmerische Hoch- wie Tiefschläge hinter sich haben. Ich gebe Dir hier zwei Beispiel.

Raus aus der Führungsposition rein in die Gründung

Warum sollte eine Frau, die einen sicheren und gut bezahlten Job hat diesen Job aufgeben? Warum entscheidet sich eine Führungskraft sich selbstständig zu machen und zu gründen? Gute Fragen! Natürlich ist jeder Fall individuell. In diesem Fall verschluckte der Job jede Woche 60 bis 70 Arbeitsstunden. Die Ehe war bereits gescheitert. Zeit für Hobbies und Freunde bzw. Freundinnen blieb wenig. Nach Jahren traten Schlafstörungen ein und noch etwas, was gravierender war. Unzufriedenheit und das Gefühl von Leere. Oftmals machen Menschen dann immer weiter. Sie hören nicht auf die innere Stimme, die sie warnt bzw. deutlich sagt, was nicht (mehr) stimmt. Aber selbst, wenn Freunde und Freundinnen bemerken wie gestresst oder unglücklich Menschen sind, hilft es nicht. Die Entscheidung etwas zu ändern muss von innen kommen. 

Netzwerken heißt Kmmunikation

Alles probiert, Nichts zu Ende gemacht ...

Das zweite Beispiel handelt von einer Unternehmerin, die dreifach Mutter ist. Seit Monaten ist sie unentschlossen, und “trampelt auf der Stelle”. Sie hat Ideen, sie hat Worte, sie hat geniale Stärken und Fähigkeit. Es ist, als wäre der Knoten nicht geplatzt. In ihrem Alltag und all den Versuchen, das Richtige für sie zu finden ist sie untergegangen bzw. schaufelt den ganzen Tag nur Alltagsdinge, Probleme und Hürden weg. Dadurch kommt sie nicht dazu, eine Strategie für ihren nächsten berufliche Schritt, geschweige denn ihr Unternehmertum voranzutreiben. Und an dem Punkt kommt Netzwerk ins Spiel: In unserem Netzwerk geht es vielen ähnlich. Niemand ist allein. Viele sind auf der Suche nach ihrem eigenen, individuellen Weg. Diejenigen, die sich aus ihrem Alltagsschneckenhaus raustrauen erfahren etwas Wunderbares: Sie reden über ihre Hemmungen und Alltagshürden. Sie zeigen sich und ihre Sorgen und Ängste. Sie öffnen sich und fressen ihre Welt nicht länger in sich rein. Oftmals passieren dann drei Dinge:

 
  1. Sie sehen, dass sie mit ihren Fragen, Problemen und Hemmungen nicht alleine sind.
  2. Sie lassen Luft in den Kopf und holen sich Perspektivwechsel von anderen. 
  3.  Sie werfen einen Blick über den Tellerrand und sehen wie andere ähnliche Herausforderungen gemeistert haben.

Win-win-win … Netzwerken kann dich nur weiterbringen. Nicht umsonst sage ich immer, dass Netzwerk eine der stabilen Säulen meines Tuns sind.

Tipp Nr. 1 - Netzwerk finden

Schau doch mal in Deiner Stadt, welche Unternehmerinnen oder Frauen bzw. Mütternetzwerke (falls Du Mutter bist) es gibt. Wenn nicht in Deiner Stadt, dann hast Du ja im digitalen Zeitalter die Chance ein 100% passendes Online-Netzwerk zu finden. Wir bei Frau mit Bizz sind 50/50: Wir treffen uns persönlich regelmäßig u.a. zu Impulsvorträgen und auch digital in einer Facebook-Gruppe, bei LinkedIn und Instagram. So ist bei uns für jede Unternehmerin dabei. 

Ähnliche Netzwerke gibt es z.B. in Bochum (Business, moms and more), Köln (New Work Moms), Düsseldorf (Gründermütter) und München (MomWorks). 

Digitale Netzwerke gibt es ebenso reichlich und für unterschiedliche Ziele, Bereiche und Ausrichtungen. Einfach mal die Suchmaschine zu Hilfe nehmen! 

Tipp Nr. 2 - Kontakte in Netzwerken knüpfen

“Ich weiß gar nicht, an wen ich mich mit meinen Fähigkeiten wenden kann.”, sagte eine Frau aus unserem Netzwerk. 

Und es trifft einen der Nägel auf den Kopf: Wir alle können was. Es bringt aber Nichts, wenn nur wir das wissen. Wir müssen – wenn wir einen Job ausüben möchten – es auch in die Welt tragen. Entweder in Form eines Angestelltendaseins oder einer Selbstständigkeit. 

Es geht um unsere individuellen Stärken, Kompetenzen und das, was wir einfach gerne machen. Wenn wir das alles bündeln, dann lieben wir nicht nur, was wir tun, sondern wir tun es auch noch 100% gut. Und an dem Punkt ist es genial, wenn wir uns in ein Netzwerk begeben. Dies kann auf unterschiedliche Art und Weise passieren:

Netzwerkfähigkeiten kann jeder erlernen. Hier kommen 5 Tipps für Dich wie Du Kontakte knüpfen kannst ohne Dich zu weit aus dem Fenster lehnen musst:

1) Nutze persönliche wie digitale Treffen und nimm zumindest teil. Vergiss bitte dann aber vor allem Deine Visitenkarten/Flyer nicht.

2) Wenn Du etwas zu Deinen Produkten oder Dienstleistungen postest, dann schau wer ein Like oder Kommentar da lässt. Schreib diese Menschen mit einer persönlichen Nachricht an. Beispiel: “Du hast einen Kommentar zum Thema “XYZ” hinterlasse. Lass uns gerne vernetzen.”

3) Der aller wichtigste Punkt beim Netzwerken: Warte nicht sondern ergreif die Initiative. Bitte nimm den Aufbau neuer Kontakte und guter Gespräche selbst in die Hand. Du bist alt genug ;O)!

4) Fragen stellen hilft! Gerade Menschen, die sich selber nicht in den Mittelpunkt stellen wollen und auch nicht direkt jeder Menschenseele preisgeben wollen, was sie ausmacht etc., kommen mit “Fragen stellen” weiter. Glaub mir!

5) Trau Dich! Steh zu Dir und zeig und sag, was Du kannst und was zum einen Dein “unternehmerischer Stand der Dinge” ist, aber auch, was Du anvisierst. Was hast Du vor? Was sind Deine Ziele? Mit wem möchtest Du vielleicht kooperieren oder brainstormen? 

Über allem steht die Aufforderung: Rede drüber! Netzwerken ist Kommunikation. Du selbst bist die Kapitänin, der Kapitän Deines Unternehmens und Deiner Ziele. Richte Deinen Fokus aus und finde die richtigen Worte, damit Du auch anderen erklären kannst, was Du machst und willst! 
Du schaffst das! Schacka!

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